Die Ballade vom armen brasilianischen Viehtreiber, der sich verzweifelt einem wandernden „Propheten“ und später einem Banditenchef anschließt, letztlich aber erkennt, dass er seinem Schicksal als Unterdrückter immer neu ausgeliefert ist. Ein thematisch wie formal beachtlicher Film, der Verständnis für die religiöse und menschliche Not in Lateinamerika weckt.
Glauber Rocha gehört zu den hervorragendsten Vertretern des „Cinema Novo“, einer brasilianischen Filmströmung der sechziger Jahre, die tonangebend für das gesamte lateinamerikanischen Kino wurde. Zu seinen weiteren Filmen gehören „Antonio das mortes“ (1967), „Terra em transe“ (1968)und „Der Löwe mit den sieben Köpfen“ (1970). Glauber Rocha ging 1971 während der brasilianischen Militärdiktatur ins Exil nach Europa. Er verfolgte in seinen Filmen eine „Ästhetik des Hungers“.