(von Ewald Schümann)
Volle Ausnutzung der räumlichen Möglichkeiten bei der Eröffnung von Haus Eichkamp am Zikadenweg – das war der erste Eindruck bei den vielen Aktivitäten am 30. Mai 2015. Um das Haus herum waren Stände aufgebaut mit Speisen und Getränken, kleine Bühnen für Musikalisches, Spiele für Kinder usw. Eindrucksvoll vor allem die vielen Nachbarn, die gekommen waren, um nun „ihr“ Haus in Besitz zu nehmen. In Ansprachen wurde aus Sicht des Siedlervereins, der Stiftung am Grunewald und der Kirchengemeinde noch einmal der gesamte Vorgang des Erwerbs des vormaligen Gemeindehauses dargestellt und beste Wünsche für ein Gelingen dieses Nachbarschaftsprojektes zum Ausdruck gebracht. Erfolge braucht das Haus auch und das heißt, es muss intensiv genutzt werden mit Veranstaltungen, um sich langfristig finanziell tragen zu können. Was sich künftig im Haus Eichkamp abspielen wird, ist hier auf der neuen Webseite nachzulesen.
Die Bedeutung eines festen Hauses für einen Nachbarschaftsverein ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Dadurch, dass in einem Haus ständig etwas los ist, bestehen ja viele Möglichkeiten für Kontakte zwischen den Menschen. Das schafft aus sich heraus schon eine vitale Gemeinschaft. Wie mühsam es ist, Nachbarn zusammenzubringen, kennen wir aus der Siedlung Heerstraße, wo erst der Aufwand der Organisation eines Platzfestes notwendig ist. Das hat bislang zwar immer wieder funktioniert, aber ist eben mit Arbeit verbunden, für die dann immer spontan engagierte Leute gefunden werden müssen. Berlinweit gibt es viele Bürgervereine, Kirchengemeinden, Sportvereine und viele weitere Organisationen, die sich dann am besten entwickeln, wenn sie feste Orte und Häuser für ihre gemeinsamen Aktivitäten haben.
Für uns Nachbarn in der Siedlung Heerstraße besteht nun die Möglichkeit, die Angebote des Hauses Eichkamp zu nutzen. Somit könnten wir auch dazu beitragen, dass das Haus zu einem Anlaufpunkt und Zentrum für die nähere Nachbarschaft wird.
(Erstveröffentlicht auf der Webseite der Siedlung Heerstraße)