„Als Komposition verstehe ich die Sonate op.110 nicht.“ (Jörg Demus) Beethovens vorletzte Klaviersonate, 1821 parallel zur Missa Solemnis komponiert, gilt als rätselhaft. In der Tat, welchen Sinn hat dieses Gebilde, dessen dritter Satz z.B. aus einem bizarren Rezitativ, zwei Arien, zwei Fugen und einem Freudentaumel besteht? Ich will von den musikalischen Rätseln ausgehen. Sie werden uns auf andere Musik, nicht nur von Beethoven, verweisen. Aber auch zu der Frage, wie Beethoven damit umgeht, dass im Europa nach 1815 alle seine Freiheitshoffnungen zusammengebrochen sind.
„Noch beeindruckender wird der musikalische Vortrag, der vom schwarzen Steinway-Flügel perlt wie Champagner, durch Analyse und Interpretation einzelner Passagen. Der Pianist mit dem schwer zu tragenden Namen Gerhard Herrgott ist brillant, doch als Erzähler erschließt er ungewohnte Dimensionen.“ (Berliner Morgenpost)
„Herrgott zergliedert das Notenmaterial, erklärt es behutsam und fügt es wieder zur Kunst zusammen. Der Berliner Pianist und Klavierlehrer, ein studierter Mathematiker und Philosoph, hat die Erklärung großer Musik zur Kunstform erhoben… „ (Süddeutsche Zeitung)
Ein Vortragskonzert von Gerhard Herrgott
Wer interessiert ist findet hier einen ausführlichen Beitrag.
Eintritt frei – Spenden erbeten