Die Zeit zwischen Genehmigung und Ende der Schnittzeit war so knapp, dass es keine Möglichkeit mehr gab, die Straße für mehrere Stunden zu sperren zur Aufstellung einer Hubbühne. Also mussten die „Affen“ klettern, was bei dem Efeubewuchs eine Herausforderung war, die sie grandios gemeistert haben.
Die Schnittarbeiten waren erforderlich weil einige Äste aus der schmalen Säulenform des Baumes überhingen, wodurch die Gefahr von Astbrüchen bestand. Die Spitzen des Baumes durften um ca. 3 m eingekürzt werden, weil schon von unten zu erkennen war, dass es dort einige absterbende Äste gab, die hätten abbrechen können. Dank der Könnerschaft der Baumpfleger sieht der Baum jetzt immer noch aus wie eine Säulenpappel und nicht wie ein Telegrafenmast, wie man das des Öfteren sieht.
Ein Leichtes dagegen war das Fällen eines mit einem Stammumfang von weniger als 80 cm „untermaßigen“ Bergahorns, der nicht geschützt war nach der Baumschutzverordnung Berlin. Der Stubben muss noch ausgegraben werden (wer macht da gelegentlich mit? Bitte melden!), dann ist der Rundweg um den Senkgarten breiter, und benachbarte Bäume können sich besser entwickeln.
Uwe Neumann