von cbg, Bild von Florian Bolk
Nachdem unsere Bürgerinitiative das Möbel-Höffner-Großprojekt auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Grunewald 2013 erfolgreich verhindern konnte, schlummert das 14-Hektar-Areal unter Zwischennutzungen und Besitzerwechseln vor sich hin, weckt Begehrlichkeiten und beflügelt städtebauliche Zukunftsphantasien in prominenter Lage am Eingang der Stadt.
Für das Gebiet „Stadteingang West – Autobahndreieck Funkturm“ beschloss der Senat im Mai dieses Jahres „vorbereitende Untersuchungen“. Ziel ist die Einleitung einer städtebaulichen Einwicklungsmaßnahme. Nach Baugesetzbuch ein starkes Planungs- und Rechtsinstrument, um in festgesetzten Gebieten die Stadtentwicklung bedarfs- und gemeinwohlorientiert zu steuern. Für die Insel zwischen den Gleisen ist das eine Chance, dem Sog privater Renditeinteressen zu entkommen.
Im Juli 2020 lud die zuständige Senatsverwaltung zu einem ersten Ideen- und Informationsaustausch über die zukünftige Nutzung des Geländes. Vertreter der Bürgerinitiative präsentierten das Konsensergebnis des damaligen Charrette-Verfahrens: durchgrünte Wohnbebauung, umfeldverträgliche Verkehrserschließung und Erhalt der Baudenkmale sowie des Gebiets als Kaltluftschneise für die Innenstadt.
Der Dialog hat begonnen – ein neuer Impuls für unsere Bürgerinitiative!
Kontakt: Cornelia Biermann-Gräbner, bi-zdg@siedlung-eichkamp.de
Dieser Beitrag erschien gedruckt im „infoeichkamp“ vom November 2020