1929/30 errichtete der Architekt Harry Rosenthal für den Schriftsteller Arnold Zweig im Kühler Weg ein Atelierhaus in der Sprache der „klassischen Moderne“ großen Fensterflächen (Arnold Zweig war sehgeschädigt und wurde später fast blind) und mit einem dieser Formensprache entsprechenden Flachdach.

Architekt und Bauherr waren jüdischen Glaubens und verließen deshalb rechtzeitig schon 1933 Deutschland. Fünf Jahre später erwarb ein Fliegergeneral das Haus und ließ es „arisieren“ durch das aufsetzen eines Spitzdaches auf das Flachdach. Obwohl das nicht die einzige wesentliche Veränderung an dem Haus ist, steht es als eines der wenigen Gebäude in Eichkamp unter Denkmalschutz.

Der Film der jungen Architektin Ortrun Bargholz berichtet vom Architekten und diesem Haus und gewährt auch Einblicke in das Innere des Hauses und die noch vorhandenen Spuren der ursprünglichen Architektur.

Frau Bargholz zeigt den Film und steht im Anschluss für Gespräche mit den Teilnehmern zur Verfügung.

Uwe Neumann
– Koordinator des Eichkamp-Forums –

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