von Stolperstein-Initiative Eichkamp
Im Juli besuchte die Enkelin von Wolfgang Hamburger das frühere Wohnhaus der Familie in der Eichkampstraße. Kurz vorher, am 4. Juli 2018, war er leider mit 85 Jahren in Sao Paulo gestorben.
Wolfgang Hamburger war 3 Jahre, als die Familie 1936 mit 4 kleinen Kindern unter schwierigen Bedingungen von Eichkamp erst nach London, dann nach Brasilien flüchtete. Er wurde ein bekannter Physiker. 2012 besuchte er Eichkamp (s. Foto) anlässlich der Berlinale, auf der sein Sohn, der Filmemacher Cao Hamburger, den interessanten Film Xingu zeigte.
Die Enkelin war sehr berührt, nun in dem Haus zu sein, kannte sie doch das von ihrer Urgroßmutter Charlotte Hamburger gezeichnete Kinderbuch über „Wölfchens lustige Streiche“, das im Haus der Familie spielte. Anbei die interessanten Links der Deutschen Welle von 2012 über Wolfgang Hamburger und die Familie.
(Im ersten Video geht es auch um die mit der Familie befreundete Bildhauerin Sophie Wolff, deren Werke gerade im Kolbe-Museum bei einer Ausstellung gezeigt wurden. Über ihr Todes-Schicksal war nichts bekannt- nun hatte das Kolbe-Museum recherchiert, dass sie 1942 in den Heilstätten Wittenau starb, wahrscheinlich war sie verhungert. Wolfgang Hamburger hatte diese Nachricht noch kurz vor seinem Tod erreicht.)
https://www.dw.com/de/spurensuche/a-16701695
https://www.dw.com/de/es-gibt-nichts-besseres-als-diese-familie/a-16352128
https://www.dw.com/de/spurensuche-in-eichkamp/a-16356848
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