Es ist bereits Tradition, dass im Forum Eichkamp auch Themen behandelt werden,
die beim Rückblick in die NS-Vergangenheit (z.B. unsere Stolpersteininitiative und die Errichtung der Gedenkstele zum Lager Todt für Zwangsarbeiter im 2. Weltkrieg) durch teilweise sehr persönliche Erfahrungen, bzw. durch Berichte von Zeitzeugen, dazu beitragen können, Betroffenheit und damit einen Beitrag zu einer positiven Erinnerungskultur zu leisten. Für den Forum-Termin am 12. Dezember sollen diese Gedanken als Rahmen dienen.
Wir haben Dr. Wolfgang Krogel, Historiker, ehem. Leiter des Landeskirchlichen Archivs Berlin-Brandenburg gewonnen, über die Aufarbeitung der Rolle der evangelischen Kirche im Zusammenhang mit der Beschäftigung von überwiegend
aus der Ukraine stammenden Zwangsarbeitern auf den kirchlichen Friedhöfen zu berichten. Sehr anschaulich, sicherlich für uns kaum zu begreifen, erfahren wir etwas über Berichte von Zeitzeugen über ihre menschenverachtenden Erlebnisse. Die Interviews wurden zum großen Teil auch von Schülerinnen und Schülern eines Berliner Gymnasiums, in der Ukraine geführt und medial aufbereitet.
Klaus Kiel, ehem. Berufsschullehrer aus Eichkamp hat mit seinen Schülern durch gemeinsame Projekte diese Vorhaben begleitet.
Außerdem berichtet er über seine Unterstützung der Evangelischen Industriejugend (Franz von Hammerstein, Harald Poelchau, Manfred Berg) im Rahmen seiner außerschulischen Bildungsarbeit für das Zustandekommen eines partnerschaftlichen Jugend-Austauschs zwischen Charkiw (damals Charkow) und Berlin (West)