Kulturausflüge machen Spaß und bilden: Baumkronenpfad über den historischen Beelitzer Heilstätten

von z61
Es war schon immer bestens organisiert, es war schon immer spannend und es war wieder ein wunderbarer Tag: fast 30 Eichkamperinnen und Eichkamper nutzten das schöne Wetter zu einem hochinteressanten Ausflug zu den Beelitzer Heilstätten.
Mit der S-Bahn ging es um 10:00 Uhr vom S-Bahnhof Grunewald los, in Wannsee wechselten wir in den bequemen und tadellosen Regio, kamen nach kurzer Fahrzeit in Beelitz-Heilstätten an und spazierten zu dem verabredeten Treffpunkt am Eingang zum Baumkronenpfad.

Begleitet von einem ausgesprochen kompetenten Stadtführer (eigentlich aus Bad Belzig, aber auch für das Heilstätten-Gelände aktiv), der nicht müde wurde, die zahlreichen Fragen zu beantworten, lernten wir die teilweise verlassenen Gebäude kennen, begriffen, welche technischen und ökologischen (jawohl!) Ingenieurleistungen zu Beginn  des 20. Jahrhunderts das Krankenhausgelände zu einem der besten Versorgungsorte für Schwindsüchtige (=TBC) werden ließ und erfuhren viel über die wechselhafte Geschichte von Menschen und Gebäude.
Es war inder Tat eine „Reise durch Baum und Zeit“, wie es auf der Webseite http://www.baumundzeit.de/baumkronen-und-zeitreisepfad.html angepriesen wird.

Deprimierend war es schon, die in kürzester Zeit nach dem Bankrott des ersten Investors nach der Wende verfallenden und durch Wandalismus und Raub zerstörten Einrichtungen und Gebäude zu sehen. Ermutigend war aber, dass durch einen glücklichen Zufall ein neuer Investor sich in das Gelände „verliebte“, er seitdem wirklich investierte, die Idee „Baumkronenpfad“ realisierte und offensichtlich mit weiteren Plänen das Ausflugsziel ausbauen will (vor kurzem ist z.B. der Barfußpfad eröffnet worden). Diese positive Ausstrahlung war auch den dort in Gastronomie und Park Beschäftigten anzumerken: freundlich, informativ und bestens motiviert.
Unser Dank gilt Helga und Uwe Neumann für die exakte Vorbereitung und Durchführung ders Ausflugs; sie schafften es zudem, für den in letzter Minute krank gewordenen Anbieter des Büffets den Gastronomen des Pförtnerhauses zu gewinnen, uns so mit Speise und Trank zu versorgen, dass wir zufrieden waren.

Ohne die lieben Neumanns zu sehr bedrängen zu wollen: wir freuen uns schon auf den nächsten Kulturausflug …

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