AK Energie: Bezirksamt beteiligt sich am Nahwärmeprojekt

Entsprechende Beschlüsse hat das Bezirksamt im September gefasst. Das bestätigte Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger beim Infoabend „Genossenschaftsgründung – Festlegung der Trassen“ am 15. September. Er führte aus, dass im Bezirksamt noch nicht geklärt sei, ob die Schulen nur Wärme bei der zukünftigen Genossenschaft einkaufen oder auch preisgünstige geothermische Wärme in das Netz der Genossenschaft
einspeisen werden.

Für die Wirtschaftlichkeit der zukünftigen Genossenschaft ist eine Wärmeabnahme durch die Schulen entscheidend. Das hatte zuvor die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft SKP berechnet. Auf Basis des positiven Signals aus dem Bezirksamt wird das Umwelt- und Naturschutzamt nun eine weitere Stufe der Technikplanung des Projektes in Auftrag geben. Die Wärmeabnahme durch die Schulen ist bisher noch nicht eingepreist worden. Außerdem muss die Planung zur neuen Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW) passen, die am 15. September in Kraft getreten ist.

Die Nahwärmegruppe stellte auf der Veranstaltung ihren aktuellen Zeitplan vor: Für 2023 ist die Gründungsversammlung der eG geplant. 2024 soll der Bau stattfinden und 2025 kann die Wärmelieferung starten. Die Preisgestaltung sieht zurzeit so aus: Der Wärmemischpreis liegt bei 15,68 Cent brutto pro Kilowattstunde (kWh) Wärme. Zusätzlich wird ein Beitrag von 12.000 Euro brutto für den Anschluss und für eine Wärmeübergabestation (WÜST) erhoben. Diese wird durch das Bundesprogramm effiziente Gebäude (mit 25 bis 35 %) und ergänzend durch das Berliner Programm effiziente GebäudePLUS (20 %) gefördert.

Nach den bisherigen Ergebnissen der Kampagne sind auf dem Zikadenweg, dem Eichkatzweg sowie Teilen des Lärchenwegs, des Maikäferpfades, des Kühlen Wegs, der Alten Allee, der Eichkampstraße und der Waldschulallee ausreichend Anschlussinteressierte vorhanden. Gegenwärtig können 90 der Interessierten aufgrund der Lage ihrer Häuser realistisch an die Nahwärme angeschlossen werden.

Weitere Informationen: nahwärme-west.berlin/
Sabine Drewes

* Dieser Beitrag erschien im infoeichkamp Nr. 3 von 2022

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