* Diese Beiträge erschienen gedruckt im infoeichkamp Nr.3 von 2023:
Siedlung Eichkamp: Gelbe Tonnen mit Happy End?
Seit einiger Zeit holt die Alba Berlin GmbH bei allen Eichkampern die Gelbe Tonne direkt vor der Haustür ab. Eigentlich ein für ein Müllentsorgungsunternehmen normaler Vorgang. Im September teilte das Unternehmen uns über Einwurfschreiben jedoch mit, dass die Haustürabholung nur eine vorübergehende Lösung sei. Was ist passiert?
Alba hatte bereits seit Jahren „Müllsammelstellen“ für den Eichkatzweg ausgerufen, zu denen die Anwohner ihre Gelben Säcke transportierten. Mit der Umstellung auf die Gelben Tonnen, kam Alba nun auf die Idee, künftig nicht nur den Eichkatzweg, sondern auch den Sonnenhof, Bläulings-, Rottannen- und Teile des Dauerwaldwegs nicht mehr zu befahren. Stattdessen wurden „Sammelstellen“ für die Tonnen bestimmt, womit die Arbeit des Mülltransports auf die Anwohner übertragen wurde. Begründung: Die Straßen seien für die Müllfahrzeuge zu schmal und sie dürften nicht rückwärtsfahren.
Viele Anwohner schrieben Protestbriefe, auf die Alba jedoch nicht einging. Im August koordinierte der Siedlerverein Eichkamp e.V. einen Aktionstag im Dauerwaldweg mit Anwohnern, der rbb-Abendschau, Bezirksstadtrat Arne Herz (CDU) sowie Vertretern von Alba. Arne Herz teilte mit, dass die Sammelstellen nicht vom Bezirk genehmigt wurden und auch nicht genehmigungsfähig sind. Alba forderte daraufhin temporäre Halteverbote an Müllsammeltagen, den Umbau des Dauerwaldweges mit Wendehammer oder die Beibehaltung der Gelben Säcke. Dennoch hat Alba seit dem Aktionstag im gesamten Eichkamp die gelben Mülltonnen wieder vor der Haustür abgeholt. Gleichwohl verfolgt das Unternehmen seine Forderungen nach Parkverboten etc. weiter und sieht daher die Abholung vor den Haustüren nur als Zwischenlösung.
Der Siedlerverein hat diese Forderungen Albas bereits gegenüber den zuständigen Behörden und Politikern zurückgewiesen und wird sich in dieser Sache auch weiterhin für die Interessen der Anwohner einsetzen. Bl
Forum: Gegen das Vergessen
Uwe Neumann, Klaus Kiel
Der Nationalsozialismus und seine schlimmen, verbrecherischen Handlungen sind immer wieder Thema im Forum Eichkamp, so auch in den beiden letzten Monaten dieses Jahres. Im November gibt es – als Wiederholung – eine Szenische Lesung des Protokolls der Wannseekonferenz zur „Endlösung der Judenfrage“, die wie eine Satire klingt, bei der es einem aber eiskalt über den Rücken läuft. Initiiert und musikalisch begleitet wird die Lesung von Günther Piorkowski, in Eichkamp als Klezmermusiker Pio Federmann bekannt.
Für den Dezembertermin haben wir Dr. Wolfgang Krogel, Historiker, ehem. Leiter des Landeskirchlichen Archivs Berlin-Brandenburg gewonnen, anhand von Zeitzeugeninterviews, über die Rolle der evangelischen Kirche im Zusammenhang mit der Beschäftigung von überwiegend aus der Ukraine stammenden Zwangsarbeitern auf den kirchlichen Friedhöfen zu berichten.
Klaus Kiel, ehemaliger Berufsschullehrer aus Eichkamp, informiert zudem über seine Recherchen im Rahmen von Schulprojekten zu diesen Vorgängen sowie seine Zusammenarbeit mit der Evangelischen Industriejugend bei einem Jugendaustausch zwischen dem ukrainischen Charkiw (damals Charkow) und Berlin (West).
AK Energie/Sanierungsmanagement: Kastenfenstersanierung und Besichtigung der Spezialfirma Timm
Charlotte Dieter-Ridder
Viele Häuser in unserer Siedlung haben wunderschöne Kastenfenster. Bei der Gebäude- und Energiesanierung stellt sich die Frage, was mit ihnen geschehen soll. Die Firma Hans Timm Fensterbau hat früh eine gute Lösung für die Sanierung solcher Fenster entwickelt. Die Grundlagen dafür wurden uns von der Firma schon vor sieben Jahren im Haus Eichkamp vorgestellt. Wir wollen mit interessierten Nachbarn in diesem November den neuen Showroom der Firma zum Themengebiet Runderneuerung, Denkmalschutz in der Säntisstraße besichtigen: An über 60 Exponaten werden Lösungen im Bereich der Fenstersanierung gezeigt. Der Termin steht noch nicht genau fest. Wer hat Interesse an der Besichtigung?
Kontakt: klima@siedlung-eichkamp.de.
Siedlung Eichkamp: Advent: Nachbartüren öffnen sich
Der Lebendige Adventskalender in Eichkamp ist schon eine kleine Tradition. Im Dezember öffnet sich an 24 Tagen nicht nur ein Türchen, hinter dem sich eine kleine Leckerei verbirgt, sondern auch die Tür eines Nachbarhauses. Bei einer Tasse Tee, Kaffee oder Glühwein und süßen Naschereien lässt sich die Wartezeit auf das Christkind gut verkürzen und es bietet sich eine tolle Gelegenheit, den Kontakt mit den Nachbarn zu vertiefen und neue kennenzulernen.
Für die Terminplanung wird wieder rechtzeitig per E-Mail und auch per Aushang im Haus Eichkamp eine Liste bereitgestellt, in die sich interessierte Gastgeber eintragen können. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme sowohl auf Seiten der Gäste als auch auf Seiten der Gastgeber. kb
mehr dazu im eigenen ->Artikel